Um Lettering zu meistern, braucht man eigentlich nur Stift und Papier. Doch es gibt viele Materialien und Produkte, die dir das Arbeiten erleichtern und deine Entwicklung fördern können. Hier verrät die Expertin Sofie Björkgren-Näse ihre besten Tipps.
Lettering ist die Kunst, Buchstaben zu zeichnen – ein Trend, der in den letzten Jahren auch in Schweden sehr beliebt geworden ist. Sofie Björkgren-Näse arbeitet als Buchstabenillustratorin und gibt Lettering-Kurse. Lettering ist sehr spielerisch und kreativ. Ein guter Anfang ist es, Buchstaben zu zeichnen, ihre Form zu verändern und Details hinzuzufügen. Es ist wichtig, einfach zu beginnen und sich Zeit zu lassen. Um loszulegen, braucht man eigentlich nur einen Bleistift und ein Blatt Papier. Das funktioniert wunderbar am Anfang, aber wenn man sich weiterentwickeln möchte, kann man verschiedene Arten von Stiften ausprobieren, um den Buchstaben mehr Variation und Ausdruck zu verleihen.
Übung macht den Meister – das ist Sofies wichtigster Tipp. Um im Lettering besser zu werden, muss man nicht stundenlang üben; 5–10 Minuten am Tag reichen völlig aus. Wichtig ist, dranzubleiben. Man muss nicht jedes Mal lange Sätze schreiben, das kann nämlich recht zeitaufwendig sein. Wähle stattdessen einen Buchstaben und zeichne ihn auf so viele verschiedene Arten, wie dir einfallen. Je mehr du zeichnest, desto mehr Möglichkeiten wirst du entdecken.
Wenn du drei Stifte wählen dürftest – welche wären das?
Dann würde ich einen Bleistift, einen feinen filzstift, der nicht auf dem Papier durchblutet, und einen Brush Pen nehmen – ein Pinselstift, der Dynamik schafft. Das ist ein super Start! Der Druck auf den Stift ist entscheidend: Schon durch kleine Änderungen des Drucks auf deinen Brush Pen kannst du beeindruckende Formen innerhalb eines einzigen Buchstabens erzeugen!
Wie sollte man über Papier nachdenken?
Mein absoluter Tipp ist, einfach anzufangen – mit normalem Kopierpapier kommt man schon sehr weit. Aber ein Favorit von mir ist das Rhodia DotPad. Das punktierte Papier macht es leichter, einem Liniensystem zu folgen, wenn man zeichnet. Kariertes Papier kann dagegen sehr ablenkend sein – das bleibt einem hier erspart. Außerdem ist die Papierqualität von Rhodia hervorragend und sehr angenehm zum Zeichnen.
Hast du noch ein paar abschließende Tipps?
Schau dir an, was andere machen, und lass dich inspirieren. Du musst sie nicht nachahmen, aber das Betrachten von Lettering-Arbeiten anderer ist eine hervorragende Möglichkeit, Inspiration zu finden und deine eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
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